Corona Behandlung: Blasextrusion

Die Blasextrusion ist eine der gängigsten Methoden zur Herstellung von Kunststofffolien aus Gusskunststoffen.

Das Verfahren ist gekennzeichnet durch eine kreisförmige Düse, in deren Mitte Luft eingeblasen wird, um eine röhrenförmige Spule („Bubble„) zu erhalten, die dann wieder aufgewickelt und entsprechend den verschiedenen Anwendungen geschnitten wird.

Rohmaterialien

Bei den traditionell extrudierten Materialien handelt es sich um Polyethylen (HDPE, LDPE und LLDPE) und andere Rohstoffe wie PP, PA, EVOH, die als Barrieren oder Bindemittel in mehrschichtigen Strukturen verwendet werden. Die Wahl der Anzahl der Schichten hängt von den für die verschiedenen Anwendungen erforderlichen Eigenschaften ab (Barriere-/Nichtbarrierewirkung, Kältebeständigkeit usw.).

Vorteile der Corona-Behandlung

Die Corona-Behandlung erhöht die Oberflächenspannung von im Allgemeinen trägen, nicht porösen Kunststofffolien. Von den verschiedenen Kunststofffolien haben Polyethylen und Polypropylen die niedrigste Oberflächenenergie und werden daher zur Verbesserung ihrer Haftungseigenschaften einer Corona-Behandlung unterzogen. Die Corona-Behandlung in Blasfolienextrusionsanlagen dient der Vorbereitung der Folie für die nachfolgenden Schritte wie Bedrucken, Laminieren usw.

Die von der Corona-Behandlung betroffene Folienschicht ist die äußerste. Sowohl die Innen- als auch die Außenseite der Blase können je nach der richtigen Positionierung der Maschinen in der Extrusionslinie behandelt werden, um sowohl einseitig behandelte als auch zweiseitig behandelte Rollen zu erhalten.

Anwendungen

Ferrarini & Benelli hat für jede Anwendung die passende Corona-Behandlungsmaschine entwickelt!

Ist die durch Extrusion hergestellte Folie beispielsweise für die Verpackung von Lebensmitteln bestimmt und soll bedruckt werden, so verbessert die Corona-Behandlung auf der gesamten Außenfläche der Blase die Benetzbarkeit und unterstützt die Verankerung der Farbe.

Ein weiteres Beispiel ist die Corona-Behandlung in der Extrusionsblasanlage, um die Folie für den nächsten Laminierungsschritt vorzubereiten und eine einseitig behandelte Rolle mit verbesserten Verankerungseigenschaften zu erhalten.

In beiden Fällen ist es sinnvoll, den BIKAPPA ROTARY zu installieren, mit dem die gesamte Oberfläche der Folie behandelt werden kann und der sich an unterschiedliche Liniengeschwindigkeiten anpasst. Besteht hingegen die Notwendigkeit, bestimmte Bereiche der Folie nicht zu behandeln, z.B. an Schweißstellen bei der Beutelherstellung, kann der BIKAPPA ROTARY mit segmentierten Elektroden ausgestattet werden.

Biobasierte und biologisch abbaubare Materialien (Mater-Bi), die aus Polymeren erneuerbaren Ursprungs bestehen und häufig für Verpackungen verwendet werden, reagieren gut auf Coronaentladungen und benötigen weniger Energie.